Eigenbluttherapie
INJEKTIONSTHERAPIE
Verletzungen an Muskeln, Sehnen, Bändern und knöchernen Strukturen sowie Arthrose können mithilfe von Autologem Conditioniertem Plasma (ACP) effektiv therapiert werden.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die im menschlichen Blut enthaltenen Wachstumsfaktoren verschiedene Heilungsvorgänge positiv beeinflussen können. Diese Erkenntnisse werden bei der Anwendung der Eigenbluttherapie genutzt, um eine Verbesserung hinsichtlich Schmerzverlauf und Beweglichkeit zu erreichen. Inzwischen wurde bewiesen, dass das ACP-Verfahren sowohl die Dichte der Thrombozyten als auch die Konzentration der Wachstumsfaktoren im Vergleich zum Vollblut erhöht. In den letzten Jahren wurde über dieses Thema in renommierten Fachzeitschriften intensiv berichtet. 2009 berichteten u.a. SANCHEZ, ET AL; BUHR ET AL; HALL ET. AL; ALSOUSOU ET. AL bei unterschiedlichen Indikationen (Weichteil-, Knorpel- und Knochenheilung) über ermutigende Ergebnisse.
ACP bei Schädigung am Gelenkknorpel (Arthrose)
Aufgrund von Alterungsprozessen, genetischen Vorgaben oder überhöhter einseitiger Belastung können sich Abnutzungserscheinungen zeigen. Dieser Verschleiß des Knorpels wird als Arthrose bezeichnet und ist je nach Schädigung in vier Grade unterteilt. Bei einer beginnenden Arthrose (Grad I+II) werden z.B. Beschwerden wie unangenehmes Ziehen im Gelenk, morgendliche Gelenksteife, ein Anlaufschmerz oder auch Gelenkschmerzen beim Treppesteigen beschrieben. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass eine Injektionstherapie mit Eigenblut bei Arthrose Grad I-III zu guten Ergebnissen führt.
Anwendungsbereiche:
- Knorpelschädigung Grad I-III an großen und kleinen Gelenken der Extremitäten und auch der Wirbelgelenke
ACP bei Verletzungen an Muskeln, Sehnen und Bändern
Mechanische Über- und Fehlbelastungen sind die häufige Ursache bei Verletzungen am Muskel, Sehnen- und Bandapparat. Während es bei der Muskulatur zu Zerrungen, Faser- oder sogar Komplettrissen kommen kann, führen derartige Belastungen an Sehnen und Bändern zu andauernden Reizzuständen, Teil- oder auch Komplettrupturen. Je nach Diagnose und Therapiemaßnahme kann die Anwendung des ACP-Verfahrens auch hierbei den Heilungsprozess beschleunigen.
Ablauf der Injektionstherapie
Nach der Entnahme einer kleinen Menge venösen Bluts (10 ml, in der Regel aus der Armvene) erfolgt ein spezielles Trennverfahren (Zentrifugieren). Hierbei kann der Teil des Bluts gewonnen werden, der die körpereigenen regenerativen und arthrose-hemmenden Bestandteile enthält. Durch eine speziell entwickelte Doppelspritze ist die sterile Gewinnung und sterile Injektion der Wachstumsfaktoren gewährleistet.
Die Wirkung der ACP-Therapie beruht auf dem Freisetzen der Wachstumsfaktoren aus den Thrombozyten. Diese können an den betroffenen Stellen, an denen eine Injektion erfolgt, Selbstheilungs- und Regenerationsprozesse einleiten, verschiedene Zelltypen aktivieren (Chondrozyten, Osteoblasten, Stammzellen) und die Produktion von Kollagen und Proteoglykanen (Grundbaustoffe des Knopels) modulieren und verbessern.
Anwendungsbereiche
FRISCHE MUSKELFASERRISSE
RUPTUREN UND TEILRUPTUREN VON BÄNDERN
(z.B. Außenband vom Sprunggelenk)
CHRONISCHE SEHNENENTZÜNDUNGEN
(z.B. Tennis-Ellenbogen, Achillessehne, Patellarsehne)
Beschleunigter Heilungsprozess
ACP nach operativen Eingriffen
OPERATIONEN AN SEHNEN UND BÄNDERN
z.B. Kreuzband- und Achillessehnen- oder auch Rotatorenmanschettenverletzungen
KNORPELOPERATIONEN
Mikrofrakturierung, OATS,
Autonomer Chondrozyten Transplantation (ACT)
OPERATIONEN BEI KNOCHENBRÜCHEN
MENISKUSREFIXATION